Distribution

Absatz bzw. Distribution beinhaltet in der Logistik die Planungs- und Steuerungsprozesse sowie alle weiteren Prozesse, die einen Einfluss haben auf den Waren- und Informationsfluss zwischen Produzenten/Unternehmen und Kunden/Absatzmarkt. Über die Distributionslogistik werden alle anfallenden Aufgaben und Prozesse zur Planung und Umsetzung der Warenverteilung geregelt.

Distribution: Definition und Erläuterung

Distribution stellt einen zentralen Teil der Wertschöpfungskette in Industrie und Handel dar. Sie verbindet die Produktion mit dem jeweiligen Absatzmarkt eines Unternehmens. Kennzeichnend für sie ist neben individuellen Lager- und Transportvorgängen auch spezifische Steuerungs-, Informations- und Kontrollinstrumente.

Hauptaufgabe ist es, alle Prozesse so zu gestalten, dass erzeugte Produkte schnellstmöglich nach Nachfrage vom Unternehmen zum Kunden geliefert werden können.

Der Fokus liegt hierbei also auf externer Marktversorgung unter Nutzung bereits bestehender Kundenbeziehungen. Logistische Tätigkeiten wie Kommissionierung, Transport, Fahrertätigkeit etc. müssen zusätzlich kosteneffizient ausgestaltet werden.

Ziele und Aufgaben von Distribution

Hauptziele der Distribution im Logistikbereich sind die garantierte Zuverlässigkeit und Flexibilität einer Lieferung bei optimaler Kosteneffizienz und Sicherung höchster Kundenzufriedenheit.

Im Wesentlichen widmet sie sich vier verschiedenen Problembereichen:

  • Produktionsstätte und Nachfrage-Ort liegen in der Regel an voneinander räumlich getrennten Orten. In einem solchen Fall sind geeignete Transportmittel und -wege zu ermitteln
  • Produktion und Nachfrage fallen zeitlich häufig nicht zusammen, eine flexible Lagerhaltung ist somit zwingend erforderlich
  • Fertigungschargen und Nachfragemengen decken sich nicht immer. Hierbei bietet sich als Lösung die Auslieferung von Teilmengen an unterschiedliche Kunden an.
  • Gesamtheitliche Sortimente werden meist dezentral an mehreren verschiedenen Standorten produziert. Die hierbei entstehenden einzelnen Produkte müssen von den verschiedenen Produktionsorten und -stätten an einzelne oder mehrere Kunden ausgeliefert werden.

Distributionslogistik – eine Definition

Der Begriff der Distributionslogistik umfasst die Planung, Umsetzung und Kontrolle von Güterbewegungen in Raum und Zeit. Eine besondere Rolle spielen hierbei der detaillierte  Informationsfluss zur Distribution im Prozess und die sich hieraus ergebende Notwendigkeit, die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen Lieferanten und Abnehmern zu gewährleisten.

Kennzeichnend ist hierbei für die Distribution im Bereich der Logistik, dass man von einem interorganisatorischen System ausgeht. Distribution und Beschaffung beziehen sich in diesem auf denselben Sachverhalt einmal aus Lieferantensicht und einmal aus der Perspektive der Abnehmer.

Die Bewegung der Güter im Logistikkanal besteht deshalb zumeist aus dem Waren- und Informationsfluss. Der Informationsfluss geht dem Warenfluss hierbei zumeist voraus, verläuft begleitend oder ist diesem nachgestellt.

Eine der Kernaufgaben der Distribution ist, den Kanal der Logistik vom Lieferanten zum Abnehmer kosteneffizient zu gestalten und eine bestimmte Leistung unter Erfüllung zuvor definierter Ziele in der vereinbarten Dienstleistung zu erreichen. Bedeutsam ist hierbei, wer am Ende der Prozesskette steht: Endkunde (B2C) oder Geschäftskunde (B2B)?

Distribution als Begriff in der Betriebswirtschaftslehre

Weiter gefasst bezeichnet der Begriff Distribution die Verteilung sogenannter Distributionsobjekte wie Waren, Dienstleistungen, Informationen etc. im Wirtschaftssystem.

In der Praxis werden häufig folgende Begriffe synonym gebraucht: Vertrieb, Verkauf oder Absatz. Unter Distribution versteht man in der Summe alle Prozesse, die vom Produzenten zu den Händlern und letztlich bis zum Endverbraucher laufen. Immer über den Absatzkanal, auch in Fällen, in denen der Händler wegfällt und das produzierende Unternehmen direkt an den Endverbraucher liefert.

Gehen Waren vom Endverbraucher an den Händler zurück zwecks Rücknahme, Recycling oder Entsorgung, spricht man von Redistribution.

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