Quelle: perspektive-mittelstand.de
Unfälle und Transportschäden gehören zu den größten Ärgernissen der Logistikbranche. Und das aus zweierlei Gründen: Einerseits verursachen sie jährlich erhebliche Kosten, andererseits sind Unfälle und Transportschäden ein immenser Zeitfresser. Schäden müssen dokumentiert, Unfallhergang und -ursache aufgenommen, die Versicherungen informiert werden. Während dieser Zeit ist der Lkw aus dem Verkehr gezogen, die gesamte Transportabwicklung kommt zum Stillstand und nachfolgende Termine können Transporteure nicht halten. Um den Prozess der Schadensabwicklung zu verkürzen und den involvierten Lkw schnellstmöglich wieder auf die Straße zu bringen, hat die LIS Logistische Informationssysteme AG das Schadensmanagement entwickelt.
Übersichtlich und zeitsparend erfassen Spediteure und Verlader sämtliche Schadensvorfälle und dokumentieren diese in der Transportmanagement-Software WinSped. Jegliche Details zum Schaden und Unfall-Status sehen Anwender jederzeit ein. Dabei interagiert die Schadensverwaltung auch mit anderen Modulen wie beispielsweise dem Dokumentenmanagement-System (DMS), wo alle erfassten Vorkommnisse papierlos archiviert werden. „Schadensvorfälle sind ein großes Ärgernis, gehören aber zum täglichen Geschäft in der Logistikbranche“, weiß LIS-Vorstand Volker Lückemeier. „Um so wichtiger ist es daher, jegliche Unfälle übersichtlich zu verwalten und möglichst effizient abzuarbeiten.“
Im Falle eines Schadens werden zunächst alle Daten des Vorfalls wie Verursacher, Datum, Uhrzeit, Schadensobjekt (Lkw, Anhänger, Wechselbrücke), Fahrzeug, Personal, Straße, Ort und Schadenanmelder in WinSped angegeben. Dann gilt es zu klären, welche Art von Schaden genau vorliegt. Als Schadenstyp können Anwender fünf unterschiedliche Schadenstypen erfassen – Kfz-Schaden Haftpflicht, Kfz-Schaden Kasko, Betriebshaftpflicht, Autotransportschaden und Transportschaden konventionell. Jedem einzelnen Vorkommnis wird im Schadensdurchlauf in WinSped ein eigener Status zugewiesen. So können Anwender einsehen, ob der Vorfall lediglich erfasst, gemeldet, eingereicht, berechnet, reguliert, abgelehnt, geschlossen oder geschlossen ohne Aktion ist. Auch die Daten zum Anspruchsteller sowie die Anspruchssumme sind in WinSped einsehbar. Dabei beinhaltet die Schadensverwaltung natürlich eine Suchfunktion nach Schadensnummer und ermöglicht auch das Sortieren nach Status oder Datum.
„Das Schadensmanagement bietet vielfache Möglichkeiten, vor allem in der Interaktion mit anderen Modulen“, erklärt Lückemeier. „So könnten über die Telematik beispielsweise Bilder des verursachten Schadens übermittelt und diese automatisiert mit den Daten an die jeweiligen Versicherungen weitergeleitet werden.“