Neue gesetzliche Anforderungen zwingen Transportunternehmen ab 2024 zum Handeln

Neue gesetzliche Anforderungen zwingen Transportunternehmen ab 2024 zum Handeln

Die neue Gesetzesänderung beim Thema LKW-Maut ist nur eine von vielen, mit denen sich Transportunternehmen ab 2024 beschäftigen müssen, wenn es um die gesetzlichen Vorgaben zum Erreichen der EU-Klimaschutzziele geht.

Eine neue Mautkomponente für die Kosten verkehrsbedingter CO2-Emissionen wird im Dezember 2023 eingeführt. Das führt zu einem Aufschlag von € 200,- pro Tonne CO2. Somit wird der CO2-Ausstoß als vierter Teil neben den der Infrastruktur, Luftverschmutzung und der Lärmbelastung mit einbezogen.

CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive)

Weitere gesetzliche Anforderungen folgen. So werden ab 2024 z.B. viele weitere Unternehmen nach dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) berichten müssen. Mussten bisher Unternehmen ab 3.000 Mitarbeitenden dazu berichten, wird diese Schwelle sukzessive reduziert und betrifft somit Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitenden. Wenn die EU das Gesetz europaweit ausweitet, werden Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden oder € 40 Mio. Umsatz ab 2026 durch die CSDDD zum Reporting verpflichtet. Immer zu beachten ist jedoch: als Teil der Lieferkette sind alle Unternehmen, egal welcher Größe, indirekt zur Auskunft an Kunden aufgefordert.

CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive)

Die CSRD vereinheitlicht die Nachhaltigkeitsberichterstattung für alle Unternehmen in der EU nach dem neuen Standard ESRS. Dieser enthält 50 Indikatoren, die nach ökologischen, sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten aufgeteilt sind. U.a. wird von Unternehmen eine Berichterstattung im Scope 1-3 gefordert. Unternehmen öffentlichen Interesses mit mehr als 500 Mitarbeitenden müssen über die Geschäftstätigkeiten ab 2024 berichten. In den Jahren 2025-2026 folgen dann Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder € 40 Mio. Umsatz. So werden bis 2028 auch kleine Unternehmen nach der CSRD einen Bericht in den Lagebericht integrieren müssen.

EU-Taxonomie

Im Rahmen der EU-Taxonomie sind Unternehmen verpflichtet, ihre Wirtschaftsaktivitäten zu identifizieren und mit den Finanzkennzahlen Umsatz, CapEx und OpEx in 6 Klimazielen (Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen, Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung von Verschmutzung und Schutz von Ökosystemen und Biodiversität) zu bewerten. Der Meldebogen und der Bericht müssen ebenfalls in den Lagebericht integriert werden. Bereits für 2024 müssen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden diesen Bericht anlegen. Auch hier sieht die EU eine kontinuierliche Reduzierung bei der Schwelle der Mitarbeiterzahl über die nächsten Jahre vor.

Welche Lösungen gibt es für Unternehmen, um diese Anforderungen umzusetzen?

Wie oben dargestellt, kommen einige neue Gesetze ab 2024, die den Klimaschutz in den Vordergrund rücken, um den Klimawandel einzudämmen. Zu jedem der drei Punkte CSDDD, CSRD und EU-Taxonomie müssen Reports erstellt werden, die im Vorfeld eine Bewertung und Berechnung von CO2-Indikatoren benötigen. Die Komplexität der Berechnungen und Bewertungen erfordert den Einsatz von Software & Tools, wie Sie es von LIS auch schon kennen. WAVES nutzt für das Datenmanagement eine TÜV-zertifizierte Software-Lösung, welche sich schnell und einfach auch an andere IT-Systeme über Schnittstellen anbinden lässt. Die mehrfach ausgezeichnete Lösung ist konform mit gängigen Standards und Methoden und   erfasst, bewertet oder berechnet Ihre Daten stellt sie für einen Report zur Verfügung. Modular aufgebaut entscheiden Sie selbst, in welchem Bereich Sie aktuell den Fokus setzen wollen. Durch den hohen Grad an Automatisierung lassen sich interne Ressourcen und viel Zeit einsparen und Prozesse für die Zukunft effizient gestalten.

Ein großes Dankeschön für diesen wichtigen Einblick in das Thema geht an unseren Gast-Autor Florian Bender von der Firma WAVES.

Waves

Über Florian Bender

Florian Bender leitet bei der WAVES S.à r.l. den Produktvertrieb und ist verantwortlich für die lösungsorientierte Präsentation von passenden Softwaretools zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Er berät Kunden des luxemburgischen Softwarehauses, um immer das passende Modul zu deren individuellen Anforderungen zu finden und zum Einsatz zu bringen.

 

 

Über WAVES

WAVES wurde 2019 in Luxemburg mit der Vision gegründet, Nachhaltigkeit durch Digitalisierung sichtbar zu machen. Mit seiner Innovation, der Sustainability Management Platform (SMP), bietet WAVES seinen B2B-Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen Carbon Footprint-Berechnungen und vielfältige Nachhaltigkeitsanalysen an und ermöglicht es Entscheidern, ihr Unternehmen nachhaltiger auszurichten. Dass WAVES mit seiner „Platfom as a Service“-Lösung den Nerv der Zeit getroffen hat, beweisen auch prestigeträchtige Awards: 2021 ist das Startup für seine innovative SMP bereits mit dem Solar Impulse Efficient Solution Label und als Cloud Tech Innovator Of The Year ausgezeichnet worden. 2022 sind das Label „Made in Luxembourg“, ein World Summit Award in der Kategorie „Environment & Green Energy“ und der Preis als „Logistics Start-up of the Year“ der Zeitschrift Verkehr hinzugekommen

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