LIS AG nimmt neues Rechenzentrum in Betrieb

LIS AG nimmt neues Rechenzentrum in Betrieb

Die LIS Logistische Informationssysteme AG hat die Baumaßnahmen an ihrem neuen Rechenzentrum abgeschlossen. Mit dem neuen und größeren Serverraum am Hauptsitz in Greven reagiert der Software-Entwickler auf die gestiegene Nachfrage von Kunden nach einer Online-Anwendung seines Transport Management Systems (TMS) WinSped. Durch die Cloud-Lösung können Spediteure und Verlader ortsunabhängig ihre Touren planen und verfolgen. Knapp 70 Unternehmen nutzen die servergestützte Variante bereits.

„Insbesondere die vergangenen Monate im Home-Office haben gezeigt, wie relevant moderne IT-Strukturen sind. Mit dem Zugriff auf WinSped über eine einfache Internetverbindung helfen wir Logistikunternehmen, flexibel und unabhängig zu agieren“, sagt Rolf Hansmann, Vorstand der LIS Logistische Informationssysteme AG. „Dadurch werden sie resilienter gegen derartige äußere Einwirkungen wie eine Pandemie“, ergänzt Hansmann.

Neben der gewonnenen Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit profitieren die Nutzer des Rechenzentrums von weiteren Vorteilen. Sicherungs- und Updateservices werden beispielsweise automatisch aufgespielt. Zudem entstehen dank der Nutzung der LIS-Server keine Kosten für eine andernfalls notwendige Hardware und deren Wartung. Damit entfällt auch der zusätzliche Aufwand für die Implementierung sowie das Personal für die Datensicherung. Die Anbindung weiterer Geräte und Arbeitsstationen ist ebenfalls problemlos möglich.

Der Raum mit insgesamt zehn neuen Servern am Hauptsitz in Greven wurde nach der DIN-Norm EN 50600 geplant und gebaut, eine Zertifizierung ist für das erste Quartal dieses Jahres angestrebt. Zusammengenommen verfügen sie über 7,5 Terabyte Arbeitsspeicher, mehr als 100 Terabyte Speicherplatz und 240 CPU-Kerne (Central Processing Unit). Auch ausreichend Platz für zukünftige Erweiterungen ist gegeben, so sind aktuell fünf Serverschränke lediglich zur Hälfte belegt.

Für Sicherheit sorgen zum einen Einbruch- und Brandschutzanlagen. Zum anderen verfügt das System über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), die über eine Stunde unsere Systeme bei Stromausfall mit Energie versorgen kann. So bleibt es auch während eines Stromausfalls einsatzfähig. Im unwahrscheinlichen Fall eines Blackouts greift ein Notstrom-Aggregat. Neben der Stromversorgung ist auch die Kühlung redundant ausgelegt. Zwei unabhängige Systeme kühlen den Kaltgang herunter. Zusätzlich sind die Server so dimensioniert, dass auch der Ausfall zweier Maschinen verkraftet würde: In einem zweiten Serverraum in einem separaten Gebäude stellt LIS eine ähnliche Serverleistung bereit, um bei Verlust des Hauptserverraums die Umgebung wiederherstellen zu können. Dieses Szenario wird einmal im Monat geprobt.

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