Handscanner

Der Handscanner ist heutzutage fester Bestandteil logistischer Prozessabläufe, aber warum? Handscanner bringen viele Vorteile, aber kaum Nachteile mit sich. Sie sind extrem handlich und können die Arbeitsabläufe um ein Vielfaches erleichtern. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität, denn die Identifikation per Handscanner kann in vielen Abschnitten des Unternehmensprozesses eingesetzt werden. Im Prozessablauf selbst stellen Handscanner dabei die Schnittstelle zwischen Warenfluss und Informationsfluss dar.

Arten von Handscannern

Im Wesentlichen haben alle Handscannervarianten dieselbe Aufgabe: Die Barcodes abscannen und die verschlüsselten Informationen aus den Codes übersetzen. Trotzdem gibt es unterschiedliche Scanner Varianten, die sich in der Funktionsweise des Scanprozesses leicht voneinander unterscheiden.

Das Angebot reicht von Lesestiften, über CCD-Scanner, Durchzugleser oder Laserscanner, bis hin zu Kamera-Scannern. Diese unterscheiden sich unter anderem in den Merkmalen Scanradius, Scangeschwindigkeit, Nutzerfreundlichkeit, Widerstandsfähigkeit und dem funktionalen Umfang.

Jede Scanner Variante hat an den jeweiligen Einsatzbereich angepasste Vor- und Nachteile, es gibt also nicht die beste oder die perfekte Scanner Variante! Welche Variante gewählt wird, sollte von den technischen Gegebenheiten, den Anforderungen an den Scanner und den Einsatzgebieten abhängig gemacht werden.

Formate der Barcodes

Es gibt nicht den einen Barcode beziehungsweise das eine Barcodeformat, stattdessen gibt es Barcodes passend für den jeweiligen Einsatzzweck. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass trotz der Vielzahl an Formaten, alle nach einer Norm erstellt wurden, der GS1 (Global Standards One). Folgende Formate sind in der Logistik am weitesten verbreitet:

  • EAN-Codes, z.B. EAN13 (weltweite Kennzeichnung von Artikeln und Verpackungen)
  • Code 2/5 Industrial (Kennzeichnung im Transport- und Lagerwesen)
  • Code 39 (Anwendung in der Industrie Amerikas)
  • Code 128 (Anwendung in der Industrie Amerikas)
  • UPC (Kennzeichnung von Einzelhandelsware, hauptsächlich in Nordamerika)
  • DataBar (Kennzeichnung gewichtsvariabler Artikel im Einzelhandel, z.B. Obst oder Gemüse)

Jedes dieser Formate hat wiederum seine eigenen Vor- und Nachteile, passend für den ausgewählten Einsatzbereich.

Einsatzmöglichkeiten

  • Automatische Dokumentenerstellung (z.B. Rechnungen oder Lieferscheine)
  • Verwaltung des Materialbestandes (ermöglicht permanente Inventur)
  • Papierlose Kommissionierung (ermöglicht Multi-Order-Picking)
  • Kassenbereiche am Point of Sale
  • Nachverfolgung von Sendungen bzw. Chargen
  • Effizienzsteigerung des Materialflusses

Vorteile

  • Schnelle und effiziente Form der Datenerfassung
  • Anwenderfreundliches Verfahren
  • Geringe Fehleranfälligkeit (manuelle Aufnahme entfällt)
  • Relativ kostengünstiges Verfahren (geringe technische Voraussetzungen)
  • Hohe Flexibilität durch eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten
  • Kabellose Nutzbarkeit und lange Akkulaufzeiten der Scanner
  • Barcodes werden weltweit genutzt und sind genormt (GS1 = Global Standards One)
  • Änderung der Materialdaten nur in Datenbank nötig (Änderungen wirken sofort)

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