Kaum noch manuelle Workflows im Transportmanagement bei Schnellecke Transportlogistik
„2015 haben wir einen Partner gesucht, mit dem wir unsere Automatisierungs- und Digitalisierungsstrategie auch im Transportmanagement umsetzen konnten“, sagt Mandy Beck, Head of Operational Excellence & Procurement Transport bei der Schnellecke Transportlogistik GmbH. Ziel war es, alle Transportprozesse in einer Software zu vereinen und weitere Systeme zu integrieren. Alle 525 Mitarbeitenden sollten mit demselben System arbeiten können, anstatt verschiedene Lösungen zu nutzen.
Schnellecke Transportlogistik ist führender Experte in der Gebietsspedition – weitere Geschäftsbereiche sind Konsumgüter, Industrie und Einzelhandel. Für Kunden wie VW, Daimler und MAN – aber auch Amazon und IKEA – bringt das Unternehmen täglich rund 800 Touren auf die Straße. Bis zu 405 Zugmaschinen und 490 gezogene Einheiten aus dem eigenen Fuhrpark sowie weitere Fahrzeuge von Subunternehmern gilt es zu disponieren.
Automatisiertes Transportmanagement, optimale Workflows
Dazu nutzt der Transportdienstleister seit Juli 2016 unser Transportmanagementsystem (TMS). Beck: „Alle Standardprozesse mit Transportbezug sind zu 100 Prozent in WinSped integriert und werden ineinandergreifend bearbeitet.“ Sämtliche Module, die von der Auftragserfassung bis zur Schadens- und Reklamationsbearbeitung notwendig sind, sind im Einsatz und über diverse Schnittstellen mit anderen Fachabteilungen des Unternehmens verbunden. Viele einst manuelle Prozesse sind mittlerweile automatisiert. „Unsere Workflows haben sich dadurch deutlich verbessert“, sagt Beck.
Beispiele für automatisierte Prozesse:
- Abrechnung: Die Frachtabrechnung erstellt Belege in WinSped, die automatisch an das Programm SAP-Finance übertragen werden, sodass die Finanzdaten in beiden Anwendungen verfügbar sind.
- Fahrzeugtracking: Fahrzeugdaten der eigenen Fahrzeuge laufen über eine Schnittstelle zwischen WinSped und der Telematik ins TMS ein. Die Telematik von rund 110 Fremdfahrzeugen bindet Schnellecke Transportlogistik über AppSped an WinSped an. So trackt der Spediteur nicht selbst durchgeführte Touren im Automotivebereich, um OEMs eine ETA im VDA-Standard zur Verfügung zu stellen.
- Austausch mit Subunternehmern: Den Postverkehr zwischen festen Subunternehmern und Schnellecke Transportlogistik ersetzt WebSped. Dort können zum Beispiel Frachtpapiere hochgeladen und Gutschriften abgerufen werden.
- Kommunikation mit Werkstätten: Aktuell arbeiten wir an einer Schnittstelle zu einer Werkstättensoftware, um Nutzfahrzeugwerkstätten an das TMS anbinden zu können.
- Erfassung und Disposition von Automotive-Aufträgen: Das Automotivecenter, das wir mit Schnellecke Transportlogistik 2016 entwickelt haben, unterstützt die VDA-Werksstrukturen. Unter anderem heißt das, VDA-Stammdaten sind integriert und VDA-Werkborderos, Zeitfenstermanagement sowie Standgeldabrechnung werden unterstützt. So können Aufträge im Automotivebereich vollständig digital erfasst und disponiert werden.
Cloud Service für optimale Workflows
Ein großer Fortschritt für Schnellecke Transportlogistik war der Umstieg auf unseren Cloud Service. Seit 2021 hosten wir WinSped für die Spedition und die Mitarbeitenden nutzen die Software über den Webclient. Der Cloud Service umfasst den Zugriff auf alle Module des TMS plus Hosting auf unseren Servern in Greven, automatische Updates, Datensicherung und Wartung. Beck findet das optimal: „WinSped liegt komplett in der Verantwortung von LIS. Das vereinfacht unsere internen Workflows ungemein.“ Wird zusätzlicher Speicherplatz benötigt, muss Schnellecke Transportlogistik nicht die internen IT-Experten einspannen, sondern wir kümmern uns. Auch die Performance der Hardware überwachen wir proaktiv und optimieren sie bei Bedarf automatisch, ohne dass das unsere Kunden merken.
„Unsere Automatisierungs- und Digitalisierungsstrategie ist ein langfristiges Projekt und wir sind auch mit WinSped noch nicht da, wo wir einmal hinwollen“, so Beck. „Aber wir sind überzeugt davon, dass wir mit LIS dort ankommen werden.“ Beck, die schon 2015 beim ersten Kontakt zu uns dabei war, schätzt besonders die partnerschaftliche Zusammenarbeit und die Motivation zur gemeinsamen Weiterentwicklung. „Man hat uns noch nie gesagt, dass etwas nicht geht“, sagt sie. Ändern sich Prozesse, wird daran gearbeitet, dass die Module die neuen Arbeitsschritte abbilden können.