App bindet die Fahrer in ihrer Auftragsdokumentation in die Lieferkette ein / Lösung arbeitet in Einklang mit Lagerverwaltung und Tourenplanung / Hohe Prozesstransparenz beim Anwender
Quelle: telematik-markt.de, Ausgabe 4
Die in Sittensen ansässige EUROBAUSTOFF Zentrallager Nord GmbH und Co. KG nutzt seit einigen Jahren das bekannte Speditionssystem „WinSped“ und die „Catrin“-Tourenplanung zur Digitalisierung und Optimierung interner Prozesse – zur vollen Zufriedenheit, wie Lagerleiter Uwe Vagt berichtet. Daher war es auch die LIS AG, als Anbieter von WinSped um nderen Empfehlung man bat, als man die Einführung eines mobilen Telematik-Systems zur Auftragsdokumentation plante. Das Ziel: hohe Transparenz bei der Auftragdabwicklung gegenüber den Gesellschaftlern.
Die AIS GmbH zählt zu den offiziellen Partnern der LIS AG. Die Anbindung der eigenen Lösungen an die Systeme der LIS AG ist Routine. Doch jeder Kunde ist anders und so galt es auch bei der EUROBAUSTOFF, in der Rolle des empfohlenen Telematik-Anbieters zu bestehen.
Maximale Transparenz für die Gesellschaftler
Die EUROBAUSTOFF Zentrallager Nord GmbH & Co. KG hat keine klassischen Auftraggeber. Beliefert werden nur Gesellschaftler: Kunden, welche die Dienstleistungen des Unternehmens beanspruchuen wollen, werden daher zuerst Gesellschaftler bei EUROBAUSTOFF. Gegenüber diesen Personen sollte ein Höchstmaß an Transparenz erreicht werden. Die vorhandene Tourenplanung sorgt bereits für optimale Routen. Die Auftragskoordination in der Fuhrparkleitung erfolgt zuverlässig über Systeme der LIS AG. Was jedoch fehlte: Echtzeit-Feedback zu den Aufträgen seitens der eigenen Fahrer und auch beauftragter Spediteure. Statusmeldungen, Liefer-Avis und die Erfassung der Prozesszeiten über mobile Endgeräte – das waren die Anforderungen von BAUSTOFF. Ermöglichen soll das die AIS GmbH mit ihrer Telematik-App AIS-Mobile.
Die Schnittstelle in den Transport
2011 trat Ralf Gräbe als Geschäftsführer des Zentrallagers an die LIS AG heran. Deren Empfehlung zu einer Lösung der AIS GmbH wurde ein Jahr später umgesetzt. Ein Praxistest über mehrere Wochen war für den Anwender dabei nicht nötig. „Wir haben die Vorführung hier gehabt und haben uns entschieden: Machen wir!“, beschreibt Uwe Vagt den unkomplizierten Entscheidungsprozess, der zur Auftragserteilung im Januar 2012 führte. Ausschlaggebend waren für Gräbe neben der routinierten Zusammenarbeit mit der LIS AG besonders die Möglichkeit der Selbststeuerung zur Planung der eigenen Transporte und die einfache Bedienung der App. Bei EUROBAUSTOFF hatte man klare Vorstellungen darüber was benötigt war. Zusätzliche Funktionen sollten die Bedienung nicht erst komplizierter machen.
Ein paar Worte zur Einführung
„Wir hatten schon verschiedene andere Softeare- und Systemeinführungen. Die Einführung der AIS-Lösung gehört zu denen, die reibungslos verliefen. Das kenne ich auch deutlich anders“, so Vagt. In der Anfangszeit mit der Telematik-App ging es daher weniger um die Beseitigung von Fehlern, sondern fast nur um die Anpassung des Systems. Hier wurden einige Features entfernt, die zumindest bei EUROBAUSTOFF einfach nicht benötigt wurden. „Wir wollten uns auf die Basis beschränken und das war auch richtig so“, resümiert der Lagerleiter.
Akzeptanz bei den Mitarbeitern
Bestandteil einer erfolgreichen Einführung sind immer auch die Mitarbeiter, welche zukünftig mit dem System arbeiten müssen. Hier verfolgt Logistiker EUROBAUSTOFF eine klare Linie: So setzt man die Mitarbeiter von vornherein darüber in Kenntnis welche Systeme eingeführt werden sollen bzw. derzeit geprüft werden. Überrascht wird niemand und laut Uwe Vagt steigert das auch die Akzeptanz im Unternehmen. Zur Einführung gab es dann eine kurze Schulungsphase für die Fahrer im Umgang mit der App. „Danach gab es kaum Rückfragen. Das hat sich auch bei den Subunternehmern gezeigt. Die Grundstruktur der App ist sehr einfach, wodurch man sie schnell erklären kann“, so Uwe Vagt. Mit der Telematik-App erhält der Logistikdienstleister nicht nur den Vorteil Annahmen und Abschlüsse von Aufträgen live dokumentiert zu bekommen, er kann auch wichtige Informationen zur Dauer der Arbeitsschritte wie zum Beispiel der Ladevorgänge einsehen und protokolieren. Der Fahrer macht dabei über die App nur kurze Eingaben, wann der jeweilige Schritt beginnt und wann dieser abgeschlossen ist. die Zeiten währenddessen und dazwischen werden protokoloert und sind wiederrum der Zentrale verfügbar.