Cloud Services in der Logistik

Standortunabhängig, schnell, aber auch sicher?

Die erste digitale Ausgabe der LIS4U befasst sich mit dem Thema Cloud Computing. Der Trend zum zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf Server, Speicherplatz, Applikationen und Co. über das Internet ist auf dem Vormarsch. Aber funktioniert das auch so problemlos, wie es klingt? Wie sieht es mit der Datensicherheit aus? Und was hat die LIS damit zu tun?

Viel Spaß beim Scrollen!

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Liebe Kunden, Partner und Freunde der LIS,...

Cloud Services

Luftschlösser oder bodenständige IT - was versprechen Cloud-basierte Dienstleistungen?

Experteninterview

Datensicherheitsexpertin Andrea Pfundmeier über die Möglichkeiten, Daten zu schützen.

Lissy´s Kolumne

Die Paradoxie des Cloud Computing.

Das neue Rechenzentrum

7,5 Terabyte Arbeitsspeicher für WinSped-Kunden - Wir stellen unser neues Rechenzentrum vor.

LGI - Umzug ins Rechenzentrum

LGI gibt Hosting von WinSped® komplett an LIS ab.

LIS Mitarbeiter-Porträt

Johannes Willenberg verantwortet den Umzug unseres Rechenzentrums.

Man lernt nie aus!

Fortbildungsmöglichkeiten zu Cloud Computing und Datensicherheit.

Tipps und Tricks aus der Praxis

Nützliche Hinweise für den Einsatz von WinSped®.

Editorial

Liebe Kunden, Partner und Freunde der LIS,

wenn man den vergangenen anderthalb Jahren voller Kontaktbeschränkungen etwas Positives abgewinnen möchte, dann doch, dass wir alle unsere digitalen Kompetenzen ausbauen mussten – sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Unternehmen kamen nicht mehr umhin, neue technische Lösungen zu entwickeln und Arbeitsprozesse zu digitalisieren. Und so empfinden wir die Corona-Krise auch als einen Anstupser in Richtung Digitalisierung, der der Logistik-Branche sicherlich gut getan hat.

Auch wir bei LIS haben über lange Zeiträume aus dem Home-Office gearbeitet, Meetings per Video-Call abgehalten und uns entschieden, die LIS4U nicht länger auf Papier zu drucken, sondern ins Internet zu heben und interaktiver zu gestalten – und ganz ehrlich: Was wäre es für eine lausige erste digitale Ausgabe, wenn nicht auch das Vorwort in Ton und Bild zu sehen wäre?

Doch vor allem haben wir mit den LIS Cloud Services neue Dienstleistungen in unser Portfolio aufgenommen, die Logistikunternehmen den Schritt ins „New Normal“ enorm erleichtern. Unsere Kunden können die WinSped-Software von nun an nicht nur ganz flexibel mieten, sondern dank unseres neuen Rechenzentrums auch die gesamte Anwendung auf unseren Servern hosten lassen.

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Das heißt, alle Daten liegen gut und sicher bei uns und können jederzeit von überall abgerufen werden. Alles dank der berühmten Wolke!

Wenn Sie gleich weiter herunter scrollen, finden Sie eine Übersicht der multimedialen Beiträge, die wir in dieser Ausgabe zum Thema Cloud Computing für Sie zusammengestellt haben.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchklicken! Und natürlich: Bleiben Sie gesund!

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LIS Neubau

Cloud Services

Luftschlösser oder bodenständige IT – was versprechen Cloud-basierte Dienstleistungen?

Neue Entwicklungen in der Welt der IT-Technologien sprießen aktuell nur so aus dem Boden – quasi gen Himmel. Ein Beispiel: Cloud Computing. Nachdem Dropbox, Google Drive und Co. im privaten Gebrauch längst Einzug erhalten erhaben, nehmen mittlerweile auch immer mehr Unternehmen Cloud Services in Anspruch. Doch welche Dienstleistungen gibt es in diesem Bereich genau und – sind sie sicher?

Was ist Cloud Computing?

„Die Cloud ist der Computer“ – Beim Cloud Computing werden beispielsweise Software und Daten über das Internet aus der sogenannten Wolke zur Verfügung gestellt, die damit den lokalen Rechner ersetzt. Die Server, auf denen die Speicherung und Verwaltung der Daten erfolgt, stehen in zum Teil enormen Rechenzentren überall auf der Welt. Die Benutzerinnen und Benutzer können von jedem gewünschten Standort aus auf die Cloud zugreifen. Der physische Computer im Büro oder zu Hause dient dann nur noch der Hard- und Softwaresteuerung.

Was sind die Vorteile?

Cloud Services haben eine Menge Vorzüge, zum Beispiel:

  • größere Speicherkapazität
  • sofortige Einsatzbereitschaft
  • ortsunabhängiger Zugriff (mobiles Arbeiten)
  • geräteunabhängiger Zugriff
  • bessere Vernetzung von Geräten
  • einfache Zusammenarbeit im Team

… und Nachteile?

Leider haben Clouds auch ein paar Schwachstellen:

  • Abhängigkeit vom Internet
  • Zugriff durch fremde Dritte
  • Datenverlust

Welche Cloud Services gibt es?

Abhängig von der Ebene in der IT-Architektur, auf der ein Cloud Service angesiedelt es, unterscheidet man zwischen Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS).

IaaS: Bei diesem Modell stellt der Anbieter grundlegende IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Storage oder Netzwerkkapazitäten zur Verfügung. Der Anwender hat dabei die Kontrolle über Betriebssysteme und Anwendungen, er muss in der Regel die Infrastruktur selbst aus den benötigten Recheninstanzen und Speichern zusammenstellen.

PaaS: Hierbei werden eine Programmierplattform und Entwicklerwerkzeuge vom Anbieter bereitgestellt, damit der Nutzer Cloud-basierte Anwendungen selbst erstellen und ausführen kann. Die dazu benötigten Ressourcen wie Rechenleistung, Speicher, Netzwerk, Middleware und Datenbanken sind ebenfalls in diesem Paket inkludiert.

SaaS: Bei diesem Modell stellt der Provider seine Anwendungen, die auf eigenen Servern laufen, über die Cloud für Benutzer bereit. Daher wird es auch als Software on Demand bezeichnet. Die Anwender haben nur beschränkt Einfluss auf die Oberfläche der Software.

Und wie können Unternehmen davon profitieren?

Insbesondere Software as a Service (SaaS) gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn viele Unternehmen verzichten inzwischen aufgrund des steigenden Fachkräftemangels auf eine eigene IT-Abteilung. Darüber hinaus bringt es eindeutige Vorteile mit sich, wenn man Softwares von einem Anbieter oder sogar von ihren Entwicklern hosten lässt:

  • keine Kosten für eigenes IT-Personal, Hardware und Räumlichkeiten
  • mitwachsende IT-Infrastruktur
  • stabilere Prozesse
  • automatische Updates
  • Wartung der Infrastruktur
  • Nutzersupport
  • sichere Schnittstellen zu Partnern

Saas in der Logistik

Neben allgemeinen Tools für Reisekostenabrechnungen, den E-Mail-Versand oder das Customer Relationship Management (CRM) kann Software aus der Cloud vor allem in Bereichen großen Nutzen erzielen, in denen spezialisierte Funktionen häufigen Änderungen unterliegen. Dazu zählen beispielsweise Programme zur:

  • Sendungsverfolgung
  • Auftragsabwicklung
  • Disposition von Systemverkehren
  • Frachtenprüfung

Software mieten statt kaufen

Zudem finden – ganz nach dem Prinzip „Zahle nur das, was du brauchst“ – Mietmodelle für SaaS großen Anklang. Für die Nutzung der Software zahlen die Kunden dann in der Regel einen variablen monatlichen Betrag, der sich beispielsweise an der Anzahl der Benutzer oder Lizenzen orientiert. Eine andere Bezahlweise ist das Pay-per-Use-Prinzip. Hierbei wird nach tatsächlichem Verbrauch abgerechnet. Im Falle einer Zollabwicklungs-Software würde das exportierende Unternehmen beispielsweise pro erstellter Ausfuhranmeldung zahlen.

Experteninterview

Datensicherheitsexpertin Andrea Pfundmeier über die Möglichkeiten, Daten zu schützen

Mit 23 Jahren war Andrea Pfundmeier an der Gründung des Start-ups Secomba GmbH beteiligt. Das war 2011. Zu der Zeit konnte man Daten noch nicht verschlüsselt in der Cloud speichern. Die junge Frau, die gerade erst ihr Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen hatte, sah darin eine enorme Sicherheitslücke und machte sich mit ihrem Geschäftspartner daran, dieses Leck zu schließen: Sie entwickelten den Verschlüsselungsdienst Boxcryptor und erhielten mehrere Auszeichnungen, darunter den Deutschen Gründerpreis und den Forbes 30 Under 30-Award.

Heute, nur zehn Jahre später, steht Andrea Pfundmeier mit beiden Beinen fest im Berufsleben, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Verschlüsselung von Daten gilt nicht mehr als Innovation und Datenschutz ist in aller Munde. Wir haben die Expertin zu dem Thema befragt.

Inhalt des Interviews

  • 00:06 – Wieso wurde das Unternehmen Boxcryptor gegründet?
  • 01:15 – Vor welchen Risiken im Umgang mit Daten können sich Unternehmen schützen?
  • 02:58 – Welche Sicherheitsvorkehrungen sollte ein Rechenzentrum vorweisen können?
  • 04:53 – Informationsaustausch, IT-Schnittstellen, Echtzeitzugriff – Wo liegen bei Spediteuren neuralgische Punkte?
  • 06:24 – Wie sicher ist eine Cloud?
  • 08:40 – Bestehen bei der Datensicherheit Unterschiede zwischen kleinen und mittleren Unternehmen und Konzernen innerhalb der Logistikbranche?
  • 10:00 – Welche Mindestanforderung an Datensicherheit sollten kleine und und mittlere Unternehmen erfüllen?
  • 11:40 – Wer haftet beim Datenverlust – Cloudbetreiber oder Datengeber?
  • 12:45 – Herrscht Ihrer Meinung nach ein ausreichendes Bewusstsein für das Thema Datensicherheit?
  • 13:24 – Haben Sie Angst, dass jemand unbefugt auf Ihre Daten zugreift und hatten Sie schon einmal ein Datensicherheitsleck?

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Lissy´s Kolumne: Biete Daten, suche Sicherheit

Die Paradoxie des Cloud Computing

Auf den ersten Blick mag es sich vielleicht nicht jedem erschließen, aber die Welt der Logistik ist bunt. Den oft vernachlässigten Seiten der Branche widmen wir uns in Lissy´s Kolumne. Platz findet an dieser Stelle immer ein Thema, das in jüngster Vergangenheit Anlass gegeben hat für Freude, Trauer oder Ärger oder, wie in diesem Fall, Angst. Dabei ist die eine oder andere Passage mit einem Augenzwinkern geschrieben.

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Frauenhände auf Tastatur

7,5 Terabyte Arbeitsspeicher für WinSped®-Kunden

Wir stellen unser neues Rechenzentrum vor

Bereits 100 Unternehmen nutzen die Online-Anwendung unseres Transport Management Systems (TMS) WinSped. Gehostet wird sie auf den Servern unseres eigenen nach der DIN-Norm EN 50600 zertifizierten Rechenzentrums, das wir Anfang 2021 an unse-rem Hauptsitz in Greven in Betrieb genommen haben. So können wir garantieren, dass die Technik- und Sicherheitsstandards immer auf dem aktuellsten Stand sind.

Rechenzentrum der LIS AG
Rechenzentrum der LIS AG

„Insbesondere die Monate im Home-Office haben gezeigt, wie relevant moderne IT-Strukturen sind. Mit dem Zugriff auf WinSped über eine einfache Internetverbindung helfen wir Logistikunternehmen, flexibel und unabhängig zu agieren“, sagt unser Vorstandsmitglied Rolf Hansmann und ergänzt: „Dadurch werden sie resilienter gegen äußere Einwirkungen wie eine Pandemie.“ Zudem profitieren sie von automatischen Sicherungs- und Updateservices, es entstehen keine Kosten für eine andernfalls notwendige Hardware und deren Wartung. Die Anbindung weiterer Geräte und Arbeitsstationen ist ebenfalls problemlos möglich.

Technische Daten:

  • 10 Server mit insgesamt 7,5 TB Arbeitsspeicher, mehr als 100 TB Speicherplatz und 250 CPU-Kerne
  • Einbruch- und Brandschutzanlagen
  • Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) zur Energiezufuhr bei Stromausfall
  • Notstrom-Aggregat für den Fall eines Blackouts
  • Redundante Kühlung
  • Vergleichbare, separate Ersatz-Serverleistung bei Verlust der Hauptserver (Wiederherstellung der Umgebung wird monatlich geprobt)
Serverraum

Umzug ins Rechenzentrum

LGI gibt Hosting von WinSped® komplett an LIS ab

„Schuster, bleib‘ bei deinem Leisten!“ Dieses Sprichwort hat sich Michael Metken, Head of Corporate IT der LGI Logistics Group International GmbH (LGI), zu Herzen genommen und ist mit WinSped, welches das Unternehmen bereits seit 2014 als TMS im Einsatz hat, in unser neues Rechenzentrum gezogen. Der Grund: Der international tätige Logistikdienstleister wollte sich alleinig auf seine Kernkompetenzen fokussieren. Mit Betrieb und Wartung der Software wollte man sich inhouse nicht länger beschäftigen. Und wer könnte die TMS-Anwendung besser betreiben als ihr Entwickler selbst, sprich wir?

Meutken LGI
LGI Zentrale
LGI LKW

Die Ausgangssituation

Bis Oktober 2020 hostete der Logistikdienstleister die zentralen Systeme aller nationalen und internationalen Niederlassungen – darunter auch WinSped – in zwei eigenen Rechenzentren am Unternehmenshauptsitz in Herrenberg nahe Stuttgart. Mit Blick auf das Auslaufen des Leasings für 250 Server war es laut Metken an der Zeit, das eigenständige Betreiben der immer größer werdenden IT-Infrastruktur zu hinterfragen:

“Ich lege keinen Wert darauf, eigenes ‚Blech‘ im Keller stehen zu haben, denn ein internes Rechenzentrum erfordert immer auch Management Attention und Personal.“

Die Lösung

Jene Programme, deren Anbieter gleichzeitig eine Hosting-Lösung parat hatten, ließ Metken auch genau dorthin auslagern:

„Es kann keinen Besseren geben, der die Anwendung betreibt und betreut, als den Entwickler selbst.“

Aus diesem Grund sowie in Anbetracht unserer langjährigen guten Zusammenarbeit entschied sich Metken auch im Falle von WinSped fürs Outsourcing. Wie gerufen, bauten wir zu dem Zeitpunkt unser neues Rechenzentrum am Hauptsitz in Greven und konnten dort mit LGI und ihren den 750.000 Quadratmetern Logistikfläche, 300 eigenen Nutzfahrzeugen und 100 angeschlossenen Arbeitsplätzen einen namhaften Kunden unterbringen.

Der Umzug

Über einen Zeitraum von einem halben Jahr kümmerten sich insgesamt fünf Personen aus dem Application Management und der Technik von LGI sowie fünf Mitarbeitende unsererseits um die Vorbereitung, Planung und Umsetzung der Datenübertragung. Zunächst sollten die Stammdaten überführt und externe Geräte wie Drucker oder Scanner angeschlossen werden. Zugegebenermaßen, nicht alle Schritte liefen dabei zu einhundert Prozent wie geplant. Beispielsweise brauchte es mehrere Anläufe, um alle Daten zu laden.

Der Umzug der Bewegungsdaten von den an das TMS angeschlossenen Lkw war eine größere Herausforderung, erfolgte er doch „am lebenden Objekt“.

„Unsere 300 Lkw sind ständig unterwegs. Da muss man genau abstimmen, wann man welche Daten überführt, damit alles weiterhin reibungslos funktioniert.“

Um Verzögerungen oder gar Stillstände bei den Transporten und in den Lagern von LGI zu vermeiden, stimmten wir alle Prozesse exakt aufeinander ab. Auf diese Weise hat LGI lediglich eine Down-Time von wenigen Stunden am Wochenende in Kauf nehmen müssen.

Der Vorteil

Als LGI noch ein eigenes Rechenzentrum betrieb, kümmerten sich Metken und sein Team selbst darum, dass die Technik einwandfrei lief. Das Management musste dem Thema daher regelmäßig Aufmerksamkeit schenken und Mitarbeitende mit IT-Kompetenzen mussten beschäftigt werden. Doch seitdem wir dem Logistikdienstleister diese Verantwortung abnehmen, kann er sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Dadurch sind bei LGI personelle Ressourcen frei geworden, die nun an anderer Stelle eingesetzt werden.

„Sowohl die Infrastruktur des Rechenzentrums als auch die Services von LIS sind optimal auf WinSped-Nutzer ausgerichtet.“

Zudem verfügen wir als Entwickler der WinSped-Produktfamilie über fundiertes Anwendungswissen und kennen als Branchenexperte die Bedürfnisse und Anforderungen, die Logistikdienstleister an die Software stellen.

LGI Lkw

LIS Mitarbeiter-Porträt

Johannes Willenberg verantwortete den Umzug unseres Rechenzentrums

„Datensicherheit hat oberste Priorität“, sagt Johannes Willenberg und erläutert voller Eifer, warum sich heutzutage jede Person Gedanken darüber machen sollte, wie sie ihre Daten schützen kann – Privatleute ebenso wie Unternehmer. Der Mann, der bei uns im Hause die Technik leitet, kennt tausende Beispiele dafür, wie abhängig unsere Gesellschaft von Daten ist. „Ohne IT läuft heute fast gar nichts mehr. Das fängt an beim Taxifahren und hört auf in Krankenhäusern, wo Operationen abgesagt werden müssen, wenn Patientendaten nicht verfügbar sind. Das kostet im Zweifel Menschenleben“, sagt Willenberg. Einerseits schaudert ihn das. Andererseits fasziniert es ihn. In diesem Portrait erfahren Sie mehr.

Johannes Willenberg
Johannes Willenberg vor Server
Johannes Willenberg mit Kollege

Verantwortungsbewusstsein trieb den heute 33-Jährigen, der noch immer regelmäßig Seminare zum Thema IT-Sicherheit besucht, im Jahr 2007 dazu, bei uns eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration zu machen. Der richtige Schritt für ihn, wie sich herausstellte. Denn er hat seine berufliche Heimat bei LIS in Greven gefunden – nur 500 Meter entfernt von dem Haus, in dem der gebürtige Grevener mit seiner Familie wohnt.

Seit 2012 leitet Willenberg unsere Technik-Abteilung. Zusammen mit fünf festangestellten Mitarbeitenden und zwei Auszubildenden sorgt er dafür, dass unsere IT und die unserer Kunden rund läuft. „Wir sind für alles verantwortlich, was einen Stecker hat – inhouse und bei den Spediteuren“, beschreibt er die Aufgabe bildhaft. Dazu gehören ebenso die Administration von Laptops oder die Einrichtung von SQL Servern wie die Problemanalyse und -behebung, wenn die Software-Performance beim Kunden keine 100 Prozent bringt.

„Hartnäckiges Organisationstalent“

Dabei reizt Willenberg insbesondere das die Herausforderung. „Wenn bei uns wirklich gar nichts mehr ginge, könnten 200 LIS-Beschäftigte und ein Vielfaches mehr an Mitarbeitenden bei unseren Kunden nicht arbeiten“, macht er deutlich. Entsprechend engagiert hat er zwischen August 2019 und Dezember 2020 ein bis dato für ihn einzigartiges Projekt geleitet: den Umzug unseres Rechenzentrums. Der 33-Jährige plante den Neubau und den Umzug, beauftragte und koordinierte rund zehn Dienstleister und überwachte den Projektfortschritt – all das, ohne dass die Tätigkeiten darunter leiden mussten, die er als Technik-Leiter bis dahin auch erbracht hatte.

Unserem Vorstand Magnus Wagner fallen dazu nur lobende Worte ein: „Glücklicherweise ist Johannes ein hartnäckiges Organisationstalent. Anders wäre er mit Sicherheit hier und da an seine Grenzen gestoßen.“ Zum Beispiel als die Serverschränke entgegen der Aussage des Planers nicht durch die Brandschutztüren passten. Unser Technikleiter löste Probleme wie dieses pragmatisch: Er ließ die Brandschutztüren vorübergehend noch mal ausbauen. So gelang fristgerecht im Dezember 2020 der tatsächliche Umzug der Server vom alten ins neue Rechenzentrum. An einen besonderen Moment erinnert sich Willenberg noch besonders gut: „Für einen Moment lang waren alle Maschinen aus und es war still im Serverraum. Das gibt es normalerweise gar nicht, weil die Geräte 24/7 durchlaufen.“

Verantwortungsbewusstsein

Er denkt kurz nach und kommt dann noch einmal auf die Herausforderungen zurück, die er jeden Tag aufs Neue zu bewältigen versucht: „Ein geplanter Stillstand im Rechenzentrum ist vertretbar, weil alle Betroffenen darauf vorbereitet werden und ihre Prozesse daran anpassen können. Ungeplant ist es eine Katastrophe.“

Leider ist das für ihn mehr als theoretisches Wissen. Denn nicht immer lagen alle LIS-Server in unserem eigenen Rechenzentrum. Eine Zeit lang hatten wir einen Teil an einen Dienstleister ausgelagert, bei dem es teilweise Ausfälle gab. „Da haben wir gemerkt, dass wir besser selbst die Verantwortung tragen“, so Willenberg. Schließlich kenne man die Systeme, könne regelmäßig Backups machen, diese testen, und, und, und. „So gewährleisten wir das höchste Maß an Datensicherheit.“

Man lernt nie aus!

Fortbildungsmöglichkeiten zu Cloud Computing und Datensicherheit

Wer sich nach dem Lesen der LIS4U noch tiefer in die Themen Cloud Computing und Datensicherheit hineinfuchsen möchte, dem empfehlen wir folgende Webinare und Schulungen:

Tipps und Tricks aus der Praxis

Nützliche Hinweise für den Einsatz von WinSped®

Sie haben WinSped tagtäglich im Einsatz? Dann vereinfachen Sie sich Ihre eigene Arbeit und schauen Sie sich folgende Tutorials an. Darin zeigen wir Ihnen, wie Sie mit nur wenigen Mausklicks unsere Software an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen und optimal bedienen können. Dieses Mal fokussieren wir uns auf: Spaltenformatierungen beruhend auf Bedingungen, Dockable Windows und den AE-Screendesigner.

Sie haben weitere Fragen? Kein Problem! Wenden Sie sich einfach wie gewohnt an unseren Support.
Auch für Ideen und Vorschläge, für welchen Workflow Sie sich weitere Kniffe wünschen, sind wir immer offen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an lis4u@lis.eu.

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