München? Lieber nach Greven!

„T-Matik“ der LIS AG lockt immer mehr Logistiker

Quelle: gfw-greven.de

GREVEN. Telematics in München? Mit Hunderten von Ausstellern? Für Sören John von der Finsterwalder Transport und Logistik GmbH aus Halle keine interessante Adresse. „Das hier ist wirklich gewinnbringend“, sagt er zufrieden und schaut sich im Ballenlager um. „Wer hier ist, der weiß, was Winsped ist.“
Auf diese Computer-Software made in Greven von der LIS AG stellt er derzeit um, sie soll künftig die 200-Lkw-Flotte seiner Firma dirigieren. Und hier kann er sich anschauen, was es an passenden „Zutaten“ so gibt – von Apps für die Smartphones seiner Fahrer über GPS für die Fahrzeuge bis zu den neuesten Forschungsergebnissen der Fraunhofer Gesellschaft. „Es sind alles Firmen, die Schnittstellen haben zu unserem Software-System“, erläutert LIS-Vorstand Volker Lückemeier. Mittlerweile seien diese „Spezialisten“ aus dem In- und Ausland so zahlreich bei der Grevener Messe vertreten, dass das Angebot sogar für Firmen, die Winsped gar nicht nutzten, interessant sei. „Wir haben doppelt so viele Nachfragen gehabt wie vor zwei Jahren“, sagt Lückemeier. Rund 300 Besucher dürften sich am Dienstagvormittag im Ballenlager getummelt haben.

„Wer hier ist, der weiß, was Winsped ist.“ Sören John, Logistiker
22 Aussteller zeigten diesmal auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe ihre Angebote. „Das ist fast alles Hardware“, weist Lückemeier darauf hin, dass man bei dieser „Hausmesse“ natürlich nicht gerade die Konkurrenz einlade. Trotzdem hat sich die kleine feine Grevener Fachmesse einen Namen gemacht. „Mittlerweile kommen die Aussteller aus ganz Deutschland und darüber hinaus“, ist LIS-Vorstand zufrieden. „Das ist natürlich auch für uns ein Imagegewinn.“

Die Firma AIS beispielsweise ist aus Ulm angereist – und der renommierte Anbieter von Dokumentationssystemen für den Transportbereich ist ebenfalls lieber in Greven als in München. „Das hier ist viel produktiver als die großen Messen“, sagt Geschäftsführer Andreas Kirchheimer. Für einen Messestand in München seien 40.000 bis 50.000 Euro zu berappen, in Greven bekomme man seinen Stand für relativ kleines Geld – und die Kunden suchten in der Regel passgenaue Lösungen für ihre Systeme, die mit Winsped von LIS betrieben werden. „Hier sind die Leute, die wirklich was suchen.“

Wie das Messegeschäft im Ballenlager funktioniert, zeigt deutlich, als Sören John aus Finsterwalde auf die AIS-Leute trifft. Schnell fachsimpelt man über konkrete Probleme. AIS-Vertriebsleiter Jean-Michel Dannemann erläutert dem Kunden in spe, wie der mit einer AIS-Spezial-App von der Staumeldung bis zu Beladeverzögerungen über ein ganz gewöhnliches Smartphone seiner Fahrer alle relevanten Daten in seinen Büro-Computer bekommt. „Was ist mit der Unterschrift des Kunden?“, fragt der Haller Logistiker nach. Kein Problem, die Ulmer haben auch daran gedacht – der Kunde unterschreibt auf dem Smartphone, die Zentrale bekommt sofort die entsprechende Rückmeldung, Winsped von LIS „verwurstet“ alle Einzeldaten zu einer lückenlosen Dokumentation. Jean-Michel Dannemann: „Wir reden über ein komplettes papierloses Arbeiten.“

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