Gute Mitarbeiter zu finden, ist ein schwieriges Unterfangen – gerade in der IT-Branche. Das gilt umso mehr, je ländlicher die Region ist, in der das suchende Unternehmen seinen Sitz hat. Von den Personalabteilungen ist in solchen Fällen Kreativität gefragt. Ein Konzept, das auf diese Weise jüngst in unserem Hause entstand, trägt den Titel „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“. Und mehr Worte braucht es eigentlich auch gar nicht, um es zu beschreiben.
Angestellte von LIS-Kunden sind ausgeschlossen
Das Vorgehen dabei ist folgendes: Entsprechend unserer Personalplanung schreiben wir eine Stelle aus. Gleichzeitig weisen wir unsere Mitarbeiter auf diese Ausschreibung hin und bitten sie, es uns wissen zu lassen, wenn sie einen geeigneten Kandidaten kennen. Angestellte von Kunden der LIS AG sind dabei natürlich ausdrücklich und von vornherein ausgeschlossen.
Kennt jemand jemanden – beispielsweise aus dem Studium oder aus früheren Beschäftigungsverhältnissen –, versuchen wir zunächst einzuschätzen, ob derjenige tatsächlich in Betracht kommt. Ist das der Fall, fühlt unser Mitarbeiter vorsichtig vor und vermittelt den Kontakt. Das weitere Prozedere unterscheidet sich nicht nennenswert vom üblichen Auswahlverfahren: In persönlichen Gesprächen werden die fachliche Eignung des Bewerbers geprüft und die wesentlichen Vertragsinhalte verhandelt. Unterschreibt der Empfohlene den Kontrakt, bekommt der Hinweisgeber nach Ablauf der Probezeit eine Prämie.
Alle Beteiligten profitieren
„Auf diese Weise profitieren alle“, erklärt LIS-HR-Managerin Irina Tappe: „Der neue Mitarbeiter, weil sich ihm eine interessante Stelle bei einem attraktiven Arbeitgeber bietet. Derjenige, der ihn empfohlen hat, weil er mit wenig Aufwand zu einem netten Zuverdienst kommt. Und natürlich wir, die wir uns teure Anzeigenkampagnen und aufwändige Auswahlprozesse sparen und darüber hinaus Kandidaten ansprechen können, die wir ansonsten nie erreichen würden.“
Drei neue Mitarbeiter hat LIS in den vergangenen drei Monaten auf diesem Weg bereits gefunden, mit einem weiteren steht die Personalabteilung darüber hinaus in Verhandlungen. „Das“, bilanziert Tappe, „ist eine sehr gute Quote. Sogar deutlich besser als erwartet.“