Dank WinSped mehr Zeit für Kundenkontakte

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Focko Lüpsen & Sohn setzt auf LIS-System

Die Mitte Deutschlands, je nach Berechnungsmethode in Hessen oder in Thüringen verortet, gilt gemeinhin als idealer Standort für Logistiker. Denn von dort ist jeder andere Ort gut erreichbar. Diesen Vorteil kann die niedersächsische 2000-Seelen-Gemeinde Filsum, wo die Focko Lüpsen & Sohn GmbH seit 1993 ihren Sitz hat, zwar nicht bieten, dafür sind die Niederlande und die Nordseeküste nur einen Katzensprung entfernt. Dort, mitten in der norddeutschen Tiefebene, hat sich Lüpsen im Laufe dreier Generationen vom Pferdefuhrwerker zum modernen Logistikdienstleister entwickelt. Beständig und organisch gewachsen beschäftigt das Familienunternehmen heute 250 Mitarbeitende und unterhält einen 120 Fahrzeuge großen Fuhrpark. Ziel von Geschäftsführer Dirk Lüpsen und seinem Team ist es, diese Entwicklung fortzuführen und weiter solide zu wachsen. Am Thema Digitalisierung führt in diesem Zusammenhang kein Weg vorbei. Deshalb hat das Unternehmen beschlossen, die digitale Transformation vehement voranzutreiben. Den Auftakt dazu bildete die Umstellung sämtlicher speditionellen Abläufe auf das Transport Management System WinSped der LIS Logistische Informationssysteme GmbH.

Es gibt nicht viel, wofür das gerade einmal vier Meter über NHN gelegene Filsum über die Dorfgrenzen hinaus bekannt ist. Einerseits ist da der 2016 verstorbene Tamme Hanken, der als „XXL-Ostfriese“ und „Knochenbrecher“ auf seinem Hof mitten im Ort lange fernsehwirksam müde Pferdeknochen richtete. Andererseits sind da die auffälligen braunen Lkw der Focko Lüpsen & Sohn GmbH, die Tag für Tag auf den Straßen der Region anzutreffen sind. Die für einen Logistiker eher seltene Farbgebung hatte Firmengründer-Sohn Focko Lüpsen jun. seinerzeit eingeführt, einfach deshalb, weil seinerzeit lediglich ein anderes Unternehmen aus der Branche seine Fahrzeuge so lackieren ließ. Ein kluger Schachzug, denn „auf diese Weise hat er mit wenig Aufwand ein echtes Alleinstellungsmerkmal und Erkennungszeichen geschaffen“, resümiert Mirco Neemann (35), Speditionsleiter der Focko Lüpsen & Sohn GmbH. „Unsere Lkw sind immer schon von weitem zu erkennen.“ Abgesehen davon gilt Braun in der Farbpsychologie als ehrlich und aufrichtig, was für einen Dienstleister per se ja auch kein Nachteil ist.

Schwerpunkt Transport und Logistik

Gegründet 1930 als Brennstoffhandel in Detern stieg Focko Lüpsen 1960 in den allgemeinen Güternahverkehr ein. Sieben Jahre später erhielt das Unternehmen schließlich eine Güterfernverkehrsgenehmigung und steuerte damit auch weiter entfernte Ziele an. Weil der Platz in Detern mit der Zeit zu eng wurde, zog die Firma 1993 dann an ihren heutigen Sitz in Filsum. Neben der Möglichkeit, dort ein großes Hallenlager, eine eigene Werkstatt und eine Waschanlage einzurichten, spielte die direkte Verkehrsanbindung an die A28 und die B72 bei dieser Entscheidung eine wichtige Rolle. Im Jahre 2011 trennte sich das Unternehmen von seiner Brennstoffabteilung und konzentriert sich seither schwerpunktmäßig auf das Transport- und Logistikgeschäft.

Mit Erfolg, wie das kontinuierliche Wachstum der vergangenen Jahre belegt. „Allerdings haben wir zuletzt immer deutlicher gesehen, dass wir in Sachen Digitalisierung besser werden müssen, um unsere erfolgreiche Entwicklung fortzuführen“, sagt Neemann. Nicht nur, dass die Verlader vermehrt durchgängige Datensätze zu ihren Waren und Gütern erwarten, auch intern hatte der Leidensdruck ein Maß erreicht, das sich nicht länger ignorieren ließ. „Wir mussten einsehen, dass die vielen Doppelerfassungen und die mitunter noch immer per Hand und Excel-Tabelle ablaufenden Prozesse erhebliche Kapazitäten binden und sich zudem negativ auf unsere Zukunftsfähigkeit auswirken“, so der 35-Jährige. Infolgedessen beauftragte ihn die Geschäftsführung mit der Auswahl, Anschaffung und Einführung eines neuen TMS.

Die richtigen Schlüsse aus der richtigen Analyse

Als erstes führte der 35-Jährige daraufhin Gespräche mit Lüpsens TMS-Altanbieter. „Aber da war schnell klar, dass wir nicht erneut zusammenfinden würden.“ Bei der LIS GmbH hingegen habe man hinsichtlich der Wünsche und Anforderungen des Logistikspezialisten von Beginn keine Probleme gesehen. „Unsere Gesprächspartner haben unsere Situation auf Anhieb richtig verstanden und eingeordnet“, erinnert sich Neemann. Die Grevener Softwarespezialisten hätten aber nicht nur die richtige Analyse angestellt, sie haben auch die richtigen Schlüsse daraus gezogen. „Bereits der erste Konzeptvorschlag war ein Treffer“, sagt Neemann.

Nicht länger als 15 Monate von der Auftragsvergabe und der Festlegung des Systemlayouts dauerte es dann, bis WinSped bei Lüpsen live ging. Ein vierköpfiges Team, bestehend aus Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen, begleitete auf Seiten der Spedition die Umsetzung des Vorhabens. „Angesichts des engen Zeitplans waren zum Glück keine Umprogrammierungen erforderlich. Es mussten nur ein paar optische Anpassungen vorgenommen werden“, sagt Neemann. Zurückzuführen ist das nicht zuletzt auf den modularen Aufbau von WinSped. Das Grevener Software-Haus hat sein Programm nämlich so konzipiert, dass die Integration zusätzlicher Tools beispielsweise für das Reklamations- und Schadensmanagement, den Hallenumschlag oder das Dokumentenmanagement denkbar einfach ist. Gleichzeitig können Nutzerinnen und Nutzer anhand der zahlreichen Bausteine unkompliziert ein leistungsfähiges, exakt auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Transportmanagement-System konfigurieren.

Operation am offenen Herzen

Während der gesamten Projektphase äußerst hilfreich gewesen sei darüber hinaus die gute Kommunikation. „Unsere Ansprechpartner waren erstens immer für uns erreichbar und konnten zweitens durchweg alle unsere Fragen schnell und umfassend beantworten“, lobt der 35-Jährige. Die Umstellung auf das neue System von LIS erfolgte schließlich Anfang März letzten Jahres – im laufenden Betrieb. Insgesamt wurden im Zuge dessen bei dem Filsumer Logistikspezialisten 27 Arbeitsplätze mit WinSped ausgerüstet. „Das war eine Operation am offenen Herzen“, erinnert sich Neemann. Das dabei alles glatt ging, spreche einerseits für eine gute Projektbetreuung und andererseits für ein ausgereiftes Produkt. „Das Ergebnis entspricht unseren Erwartungen von A bis Z. LIS hat unseren Anforderungskatalog vom ersten bis zum letzten Punkt sauber abgearbeitet.“

Drei, vier Wochen habe es anschließend gedauert, bis sämtliche Mitarbeitende fit in dem neuen System waren. Deren Rückmeldungen fallen im Übrigen durch die Bank positiv aus. Allein die Grafische Disposition, die eine detaillierte Kartendarstellung bietet, über die alle geplanten Touren zusammen mit den jeweiligen Aufträgen und Fahrzeugen visualisiert werden, bringe eine erhebliche Arbeitserleichterung. Ohne das System wechseln zu müssen, kann sich die Disposition so einen vollständigen Überblick sowohl über die Transporte als auch über den Einsatzplan verschaffen. Das Tool bietet zudem eine Vielzahl komfortabler Möglichkeiten, gezielt und übersichtlich nur die für den aktuellen Dispositionsfortschritt wichtigen Informationen darzustellen. Eine Aufmerksamkeitssteuerung nach dem Ampelprinzip hilft im Weiteren, Probleme frühzeitig zu erkennen, sodass sie sich bestenfalls sogar verhindern lassen. Darüber hinaus können Routinen, Templates und Kopiervorlagen angelegt werden, über die sich der Zeitaufwand für die Bearbeitung wiederkehrender Prozesse und Abläufe drastisch reduzieren lässt. „Im Ergebnis sparen wir gegenüber unserer alten Prozesskette heute rund eine Stunde pro Tag und Disponent ein“, berichtet Neemann. „Das reduziert das Stresslevel in der Disposition natürlich erheblich und lässt den Kolleginnen und Kollegen mehr Zeit für Kundenkontakte“ Den LIS-Support musste Lüpsen bis dato übrigens nur selten in Anspruch nehmen. „Das System läuft stabil.“

 

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